Salzburg: Finanzgeschäfte in 18 Monaten abgebaut

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Die Salzburger Landesregierung beschloss den Modus für den geordneten Ausstieg aus den geordneten Spekulationsgeschäften. Das Kapitel soll zumindest budgetär innerhalb der nächsten 18 Monate abgeschlossen sein.

Salzburg/APA. Die Wiener Wertpapierfirma Ithuba Capital soll den Salzburger Finanzsumpf trockenlegen. Das beschloss am Montag die Salzburger Landesregierung. Das Unternehmen, das bereits mit der Bewertung und der Analyse des Finanzportfolios beauftragt worden war, wurde nun auch mit der sogenannten „Phase 2“ beauftragt. Diese beinhaltet den geordneten Rückzug aus den geordneten Spekulationsgeschäften. Geht es nach den Plänen des Landes, so soll das Kapitel zumindest budgetär innerhalb der nächsten 18 Monate abgeschlossen sein.

Die Ithuba soll Abverkaufsvorschläge machen und bis zur Marktreife vorbereiten, berichtet SPÖ-Finanzlandesrat Georg Maltschnig. „Es geht hier um jene Preise, die sich für gewisse Geschäfte erzielen lassen, aber auch um die Festlegung von Grenzen, unter denen wir nicht verkaufen“, präzisierte Maltschnig. Ein Expertengremium, bestehend aus den WU-Professoren Stefan Pichler und Josef Zechner sowie einem Experten der Bundesfinanzierungsagentur, soll diese Vorschläge beurteilen und letztendlich auch genehmigen.

An einer anderen Front wurden der Linzer Uni-Dekan Meinrad Lukas und der ehemalige KPMG-Geschäftsführer Walter Knirsch engagiert. Die beiden Finanzexperten beraten das Land bei möglichen Auseinandersetzungen mit Banken. Die juristischen Nachwehen des Finanzskandals werden das Land wohl noch etwas länger beschäftigen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.02.2013)

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