Die FPK setzt mit dem Polit-Aus von Wilma Warmuth ein "erstes Zeichen der Erneuerung". Auch Dobernig soll seinen Rückzug angekündigt haben: "Ich muss nicht in den Landtag einziehen".
Die FPK-Politikerin Wilma Warmuth zieht sich als Landtagsabgeordnete und als Bezirksparteiobfrau von St. Veit zurück. Sie war 17 Jahre Abgeordnete im Kärntner Landtag. Ihr folgt nun der FPK-Bundesratsabgeordnete und Bürgermeister von Straßburg (Bezirk St. Veit)
Franz Pirolt. FPK-Chef Christian Ragger bezeichnete die überraschende Personalrochade am Samstag als ein "erstes Zeichen der Erneuerung".
Weiters gab Ragger den Termin für den Parteitag der FPK preis. Laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung" wird dieser am 21. April stattfinden.
Dort wird sich Ragger, bisher geschäftsführender Parteiobmann, der Wahl stellen. Außerdem soll über eine Wiedervereinigung mit der FPÖ und mögliche Parteiausschüsse für Gerhard Dörfler, Harald Dobernig und Hannes Anton entschieden werden. Die drei freiheitlichen Politiker hatten sich geweigert, wie von Ragger gefordert eine Mandats-Verzichtserklärung zu unterzeichnen. Daher versagt ihnen Ragger, einem blauen Klub im Landtag beizutreten.
Für einen Klub sind vier Mandatare notwendig. Die FPK hat bei der Landtagswahl am 3. März sechs Sitze errungen. Nach Raggers "Nein" zum einem Klub mit den drei Dissidenten kommt bis auf Weiteres kein Freiheitlicher Klub zustande.
Bericht: Dobernig kündigt Rückzug an
Unterdessen berichtete das "profil" vorab, dass Dobernig seinen Rückzug angekündigt habe. Er wurde mit den Worten "Ich muss nicht in den Landtag einziehen" zitiert. Er werde "sicher nicht am Sessel kleben" und sei "kein politischer Versorgungsfall". Ragger kommentierte die Meldung vorerst nicht.
(APA)