Niederösterreich: FPÖ kommt nicht zur Ruhe

Heinz-Christian Strache und Barbara Rosenkranz
Heinz-Christian Strache und Barbara Rosenkranz (c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Rosenkranz soll nach Gespräch mit Bundesparteiobmann Strache trotz Wahlniederlage niederösterreichische Parteichefin bleiben. Zuletzt waren Spekulationen um einen Rückzug von Rosenkranz laut geworden.

St.pölten/Red. Barbara Rosenkranz bleibt – vorerst – doch Parteichefin der niederösterreichischen Freiheitlichen: Das ist das Ergebnis eines Gesprächs der 54-Jährigen mit Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache am Montag, dessen Verlauf aus Parteikreisen nur als „konstruktiv“ beschrieben wird.

Zuletzt waren Spekulationen um einen Rückzug von Rosenkranz laut geworden, nachdem der Landesparteivorstand am vergangenen Dienstag – in Anwesenheit Straches – mehrere Personalentscheidungen getroffen hatte, obwohl Rosenkranz und neun weitere Mitglieder des Vorstandes die Sitzung vorzeitig verlassen hatten.

So wurde etwa der bisherige Landesgeschäftsführer, Martin Huber, abmontiert – entgegen einem Kompromiss zwischen Rosenkranz und ihren innerparteilichen Kritikern, demzufolge Huber bis nach der Nationalratswahl im Herbst im Amt bleiben sollte.

Die FPÖ hatte bei der Landtagswahl am 3.März 2,3 Prozentpunkte und zwei ihrer sechs Mandate eingebüßt. Damit ging auch Rosenkranz' Sitz in der Landesregierung verloren, den nun Stronach-Funktionärin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger einnehmen wird.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.04.2013)

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