Stronach feierte im Prater

1. MAI: 'EIN FEST MIT FRANK STRONACH' - STRONACH
1. MAI: 'EIN FEST MIT FRANK STRONACH' - STRONACHAPA/EXPA/ Michael Gruber
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Die ÖVP will bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Grünen wollen 1450 Euro Mindestlohn.

Wien/Apa. Die Bierbänke waren halbwegs gut gefüllt, vor allem älteres Publikum amüsierte sich bei Freigetränk und Imbiss am zünftigen Musikprogramm. „Ich bin einer von euch“, sagte Frank Stronach, der zu dieser Maifeier in den Wiener Prater geladen hatte. Die Arbeiter hätten seiner Meinung nach ein moralisches Recht auf einen Teil des Profits. Der Tag der Arbeit sei ein „großer Tag der Besinnung“, man müsse laufend nachdenken, wie Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen sind, um den Wohlstand der Bürger zu verbessern. An der Regierung ließ Stronach kein gutes Haar.

Die ÖVP beging den 1.Mai mit einer Pressekonferenz zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Man wolle keine „Zwangsjacke“, sondern Wahlfreiheit, so Parteichef Michael Spindelegger. Im nächsten Regierungsprogramm sollen flexiblere Angebote auf Betriebsebene einen Schwerpunkt bilden. Und auf die SPÖ gemünzt: „Es geht am 1.Mai nicht darum, dass nur marschiert oder ,Arbeit‘ plakatiert wird, sondern darum, Arbeit zu ermöglichen.“

Die Grünen widmeten sich den „Working poor“ und forderten einen gesetzlichen Mindestlohn von 1450 Euro.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.05.2013)

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