Salzburg konnte Spekulationsverluste deutlich reduzieren

Gabi Burgstaller
Gabi BurgstallerAPA/BARBARA GINDL
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Der Gesamtschuldenstand des Landes liegt jetzt einschließlich 329 Mio. Euro Spekulationsschulden bei 1,8 Mrd. Euro.

Salzburg/Red/Apa. Salzburg hat die Schulden aus Spekulationsverlusten zuletzt deutlich abbauen können. Das geht aus dem „Zwischenbericht zur Lage der Salzburger Landesfinanzen“ hervor, den die scheidende Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) und Noch-Finanzlandesrat Georg Maltschnig (SPÖ) am Freitag in ihrer wohl letzten Pressekonferenz präsentierten. Die im Zuge des Finanzskandals aufgetauchten Spekulationsschulden in der Höhe von ursprünglich rund 1,83 Mrd. Euro (Stand Ende 2012) konnten demnach mit Stichtag 11. Juni auf 652 Mio. Euro reduziert werden, dazu kommt ein aktuelles Barvermögen aus Verkaufserlösen in der Höhe von etwa 323 Mio. Euro.

Rechnet man diese beiden Beträge gegen, beträgt der Restschuldenstand des Landes aus den riskanten Finanzgeschäften damit aktuell 329 Mio. Euro. Es sei realistisch, dass das Land ohne finanziellen Verlust aus diesen Geschäften aussteigen könne, sagte Burgstaller.

Das Portfolio des Landes liegt momentan mit 86 Mio. Euro im Plus, ein Rückgang gegenüber dem bisher letzten Zwischenbericht vom 14. Mai (damals rund 97 Mio. Euro). Allerdings konnten seit Jänner sowohl das Kredit-, das Zins- als auch das Fremdwährungsrisiko im Topf deutlich gesenkt werden, sagte der interimistische Finanzlandesrat Maltschnig.

Die Gesamtschulden des Landes liegen laut aktuellem Bericht mit Stichtag 11. Juni bei rund 1,8 Mrd. Euro: Neben den Spekulationsschulden von derzeit 329 Mio. Euro sind das die regulären Schulden laut Landesvoranschlag in der Höhe von 874 Mio. Euro und 605 Mio. Euro Verbindlichkeiten des Wohnbaufonds.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.06.2013)

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