Rekordschulden der Stadt Wien: „Überschaubar“

4,349 Milliarden Euro Schulden: Finanzstadträtin Brauner will schon 2016 ein Nulldefizit.

Wien/Red. Im Vorjahr verzeichnete die Stadt Wien ein Minus von 322 Millionen Euro – womit die Wiener Schulden mit 4,349 Milliarden Euro einen neuen Rekordstand erreichten. Diese Daten führten am Montag im Gemeinderat, wo der Rechungsabschluss 2012 auf der Tagesordnung stand, zu Diskussionen.

Finanzstadträtin Renate Brauner bezeichnete den Schuldenstand der Stadt als „überschaubar“, im Vergleich zum Jahresbudget der Stadt seien es nur 5,3 Prozent. „In Krisenzeiten sind Investitionen der öffentlichen Hand nötig“, so Brauner. Damit würden Arbeitsplätze gesichert. 2016 werde ein Nulldefizit angepeilt, danach würde die Stadt beginnen, wieder Schulden zurückzuzahlen.

FP: „Versagen von Brauner“

Laut FP-Klubchef Johann Gudenus zeige der Rechnungsabschluss das Versagen von Brauner. VP-Chef Manfred Juraczka wiederum argumentierte, dass Brauner einen Rekordschuldenstand erreicht habe, obwohl die Wiener Gebühren massiv erhöht worden seien.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.06.2013)

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