In den letzten sechs Jahren habe sich der Anteil von Frauen in allen Führungsebenen des Bundes gesteigert, sagt Ministerin Heinisch-Hosek.
Der Frauenanteil im Bundesdienst steigt, ebenso wie die Zahl der Frauen in Führungspositionen. Das geht aus einem Bericht von SP-Beamten- und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek über das Jahr 2012 hervor, den sie am Dienstag dem Ministerrat vorlegt. "Die Quote wirkt, das haben wir jetzt schwarz auf weiß. In den vergangenen sechs Jahren hat sich der Frauenanteil in allen Führungsebenen des Bundes gesteigert", betonte sie.
Der Anteil von Frauen im gesamten Bundesdienst ist in den letzten sechs Jahren kontinuierlich gestiegen und lag zuletzt bei 40,9 Prozent (2006: 38,7 Prozent). Betrachtet man alle Qualifikationsgruppen, so beträgt der Anteil von Frauen in Führungspositionen 32,0 Prozent (2006: 27,7 Prozent).
Unter den Akademikern in Top-Jobs des Bundesdienstes - also Sektionschefinnen oder Gruppenleiterinnen - sind 24,0 Prozent weiblich. Auch bei den Maturanten sowie beim Fachdienst wurde der Frauenanteil erhöht.
"Will Wirtschaft Angst vor Quote nehmen"
Die Frauenquote von 50 Prozent im Bundesdienst gilt seit 1. Jänner 2012. "Ich will der Wirtschaft die Angst vor der Quote nehmen. Denn im Bund sind unsere Erfahrungen nur positiv", stellte Heinisch-Hosek fest. Es gebe so viele gut ausgebildete Frauen, die sich für Führungspositionen empfehlen, meinte die Ministerin: "Ich frage mich langsam: Was braucht es noch, bis die Privatwirtschaft das erkennt und endlich auf diesen Zug aufspringt."
(APA)