SPÖ-Bundesliste: "Mehr Frauen, mehr Gewerkschafter"

Bundesparteipräsidium
BundesparteipräsidiumAPA/HELMUT FOHRINGER
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Das Präsidium hat die Bundesliste für die Nationalratswahl erstellt. Die Chefin der Jungen Generation, Kathi Kucharowits, wurde an wählbarer Stelle gereiht.

Auf die Bundesliste der SPÖ für die Nationalratswahl kommen mehr Junge, mehr Frauen und mehr Gewerkschafter. Das Parteipräsidium hat am Montag seinen Vorschlag präsentiert, offiziell beschlossen werden soll die Liste bei einem Bundesparteirat am 3. August.

An der Spitze der Bundesliste steht erneut Kanzler Werner Faymann, gefolgt von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, FSG-Chef Wolfgang Katzian und Nationalratspräsidentin Barbara Prammer. Mit der Vorsitzenden der Jungen Generation Katharina Kucharowits ("Die Presse" berichtete bereits vorab), Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas, der Steirerin Elisabeth Hakel und der Salzburgerin Cornelia Ecker wurden auch einige Kandidatinnen deutlich unter 40 auf wählbare Positionen gesetzt. Insgesamt finden sich sieben Anwärter unter 35 am Wahlvorschlag.

Während Rudas und Ecker über die jeweiligen Landeslisten ohnehin den Wieder- bzw. erstmaligen Einzug ins Hohe Haus schaffen dürften, sind Neueinsteigerin Kucharowits und Hakel Gewinnerinnen der Bundeslistenerstellung. Der Chef der Sozialistischen Jugend, Wolfgang Moitzi, soll über die Steiermark-Liste zu einem Mandat kommen.

Erfolgreich bei der Listenerstellung schlugen sich auch die roten Gewerkschafter. Nicht nur dass sie ihren Vorsitzenden Wolfgang Katzian auf die prominente dritte Position brachten, wird neben Oberhauser auch der Vorsitzende der früheren Metaller-Gewerkschaft "pro-ge" Rainer Wimmer mit einem sicheren Mandat versorgt. Er gehörte dem Nationalrat schon bis zur Wahl 2008 an.

Prominente Opfer gab es bei der Listenauswahl nicht. Sämtliche Regierungsmitglieder dürfen damit rechnen, im Fall eines Ausscheidens aus dem Kabinett einen Platz im Nationalrat sicher zu haben. Bei der letzten Wahl erreichte die SPÖ neun Mandate über die Bundesliste. Gelingt dies wieder, sind alle Positionen bis 16 sicher, da sieben Kandidaten über den Regionalwahlkreis oder die Landesliste einziehen werden.

(APA)

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