Sammel-Start: Kleinparteien ringen um Unterschriften

Sammeln beginnt Kleinparteien ringen
Sammeln beginnt Kleinparteien ringen(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Von KPÖ über die Männerpartei bis zu den Neos: Sie alle brauchen bis 2. August 2600 Unterstützungserklärungen, um bei der Wahl im September kandidieren zu dürfen.

Am heutigen Dienstag beginnt das Unterschriftensammeln für die Nationalratswahl. Parteien, die nicht auf drei Abgeordnete zurückgreifen können, brauchen für eine österreichweite Kandidatur 2600 Unterstützungserklärungen Wahlberechtigter. Bis 2. August müssen sie diese zusammenhaben, um ihre Landeslisten einreichen zu können. Dann wird klar sein, wer aller am 29. September zur Wahl steht.

Fix auf dem Stimmzettel finden sich die Parlamentsparteien, also SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, Grüne und Team Stronach. Um Unterstützungserklärungen bemühen sich hingegen unter anderem die CPÖ, die EU-Austrittspartei, die KPÖ, Männerpartei, Monarchisten, Neos, Piraten und die SLP.

Unterzeichnen können diese Erklärungen Wahlberechtigte, sie dürfen aber pro Wahl nur für eine Partei unterschreiben. Die Unterstützungserklärung muss am Heimat-Gemeindeamt bzw. in Wien vom Magistrat bestätigt werden.

Straffer Fahrplan bis zum Urnengang

Am 8. August werde die Landeswahlvorschläge abgeschlossen und veröffentlicht. Dann können die Stimmzettel für die Wahl gedruckt werden.Der 12. August ist der letzte Tag für die Einreichung der Bundeswahlvorschläge. Wenn sie abgeschlossen sind - am 16. August - gehen die Broschüren mit den Vorzugsstimmen-Kandidaten in Druck. Dann können die Wahlkarten versendet werden. Am 30. August werden die Briefwahl-Unterlagen an die Auslandsösterreicher verschickt, die ein "Abo" haben.

Die für die Briefwahl nötigen Wahlkarten können übrigens bereits - bei der Gemeinde, in deren Wählerevidenz man aufscheint - beantragt werden. Die Wahl wurde schon im Bundesgesetzblatt ausgeschrieben. Eine Wahlkarte braucht man nicht nur für die Briefwahl, sondern auch, wenn man am Wahlsonntag die Stimme in einem "fremden" Wahllokal abgeben will. Die Frist für die Briefwahl: Auch die per Post abgegebenen Stimmen müssen nun spätestens am Wahlsonntag 17.00 Uhr bei der zuständigen Wahlbehörde eingetroffen sein.

(APA/Red.)

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