Familienminister Mitterlehner wirft SPÖ-Klubchef Cap eine "180 Grad-Kehrtwendung" vor. Die SPÖ solle sich endlich auf eine Linie einigen.
Eine "Zick-Zack-Linie der SPÖ" ortet ÖVP-Familienminister Reinhold Mitterlehner in Sachen Jugend-Tickets für öffentliche Verkehrsmittel. SPÖ-Klubchef Josef Cap habe "klar" den Ausführungen von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos von vor wenigen Stunden widersprochen, sprach er in einer Aussendung von einer "180 Grad-Kehrtwendung".
Angesichts der Summe von 1,7 Mrd. Euro für eine völlige Freifahrt für alle Jugendlichen ist es für Mitterlehner "nachvollziehbar", dass Cap nun "zurückrudert".
"Im Sinne der Seriosität wäre es angebracht, dass die SPÖ sich zuerst intern darauf einigt, was ihre Linie ist, bevor die Öffentlichkeit mit Zahlenspielereien belästigt wird", meinte der Minister.
Die von Cap propagierte Ausweitung der Begünstigung für Schüler und Lehrlinge auf Studenten sei nicht neu, weil "wir für Schüler und Lehrlinge in allen Ländern schon in einem Monat das Top-Jugendticket einführen" - und seit langem bekannt sei, dass die Ausweitung für die Studenten angegangen werden soll, sobald die zweite Variante der Schüler- und Lehrlingsfreifahrt in ganz Österreich eingeführt ist.
(APA)