Die Staatsanwaltschaft soll bei Untreue-Ermittlungen in Kärnten auf Belege zu der Feier des früheren FPK-Chefs gestoßen sein.
In der Causa um angebliche Scheinrechungen an das Land Kärnten gibt es neue Vorwürfe: Die Feier zum 40. Geburtstag von Uwe Scheuch, Ex-Chef der Kärntner Freiheitlichen, soll mit Steuergeld finanziert worden sein. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft sei bei ihren Ermittlungen auf entsprechende Belege gestoßen, berichtet der "Kurier".
Im Zentrum der Ermittlungen steht ein früherer Mitarbeiter des Büro Scheuch. Er soll Medienunternehmen dazu gebracht haben, dem Land überhöhte Rechnungen und Scheinrechnungen zu stellen. Das Geld wurde auf einem Konto geparkt und floss später - so der Verdacht - über weitere getürkte Rechnungen in Richtung der FPK. Einer der Verdächtigen, der Medienunternehmer Hansjörg Berger, hat die Ausstellung überhöhter Rechnungen zugegeben.
Mittlerweile geht die Staatsanwaltschaft von einem Schaden von 100.000 Euro aus. Zunächst hatte man noch 60.000 Euro angenommen. Scheuch selbst wird nicht als Beschuldigter geführt.
Scheuchs Geburtstag im Jahr 2009 wurde von 250 geladenen Gästen - unter ihnen die damaligen FPK-Granden Gerhard Dörfler, Harald Dobernig und Christian Ragger - zwei Tage lang auf Scheuchs Anwesen, dem Sternhof in Mühldorf im Mölltal, gefeiert.
(APA)