Faymann will NGOs als Sozialpartner

Faymann will NGOs als Sozialpartner
Faymann will NGOs als Sozialpartner(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Kanzler Faymann will nach eigenen Angaben eine „Sozialpartnerschaft mit den NGOs“. Die Zusammenarbeit müsse verbessert werden.

Wien/APA/Red. Werden NGOs wie Greenpeace, Amnesty International und evangelische Diakonie ähnlich den Kammern in den Verfassungsrang gehoben? Zumindest will Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) nach eigenen Angaben eine „Sozialpartnerschaft mit den NGOs“. Dies erklärte der SPÖ-Chef jedenfalls nach einem Gespräch mit Vertretern diverser Organisationen am Mittwoch.

Die Zusammenarbeit müsse verbessert werden. Eine Arbeitsgruppe der NGOs soll gemeinsam mit Regierungsvertretern bis Oktober Vorschläge erarbeiten, die dann in ein kommendes Regierungsprogramm einfließen könnten, so Faymann. Die Eingeladenen haben konkrete Vorschläge: Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit beispielsweise verlangte eine Aufhebung des Amtsgeheimnisses und sprach sich für eine steuerliche Besserstellung für gemeinnützige Stiftungen aus.

Diakonie-Direktor Michael Chalupka wünscht, die Entlohnung beim freiwilligen sozialen Jahr an jene des Zivildiensts anzugleichen. Diese Anhebung von 220 auf 300 Euro pro Monat werde jedenfalls möglich sein, versprach Faymann.

Alles Wahlkampf? Nein, so der Bundeskanzler: „Der Wahlkampf hat Pause zu machen, wenn es um nachhaltige Entwicklungen geht.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.08.2013)

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