Auch gegenüber Kinderschändern sei man "zu weich", erklärt der Milliardär in einem Interview.
Parteichef Frank Stronach will die - 1950 in Österreich abgeschaffte - Todesstrafe wieder einführen, und zwar für "Berufskiller". Denn diese würden "die Rechtssicherheit gefährden", sagte er im Interview mit den "Vorarlberger Nachrichten" (Donnerstag-Ausgabe).
Gegenüber Kinderschändern sei man, befand Stronach, "ein bisschen zu weich. Da müssen strengere Strafen sein." Die Todesstrafe will er aber nur für "Berufskiller".
Keine österreichische Partei tritt für die Wiedereinführung der Todesstrafe ein - auch nicht die FPÖ, wie Heinz-Christian Strache im April vorigen Jahres klarstellte. Damals gab es große Aufregung, weil der Tiroler Wirtschaftskammerpräsident und Wirtschaftsbundobmann Jürgen Bodenseer (ÖVP) im sozialen Netzwerk Facebook über die Todesstrafe für Kinderschänder "in krassen Fällen" nachgedacht hatte. Nach viel Kritik auch aus den eigenen Reihen und einem Rüffel durch ÖVP-Chef Michael Spindelegger ruderte dieser aber wieder zurück.
(APA)