Kärnten: SP-Bürgermeister angeklagt

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Dem Ortschef einer Oberkärntner Gemeinde wird im Zusammenhang mit dem Bau eines Fußballplatzes und der Verpachtung eines Cafes Amtsmissbrauch und Untreue vorgeworfen.

Der Bürgermeister einer Oberkärntner Gemeinde ist mit einer Anklage wegen Amtsmissbrauchs und Untreue konfrontiert. Laut "Kleiner Zeitung" (Freitagausgabe) ist die Anklageschrift der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft bereits rechtskräftig, ein Prozesstermin steht allerdings noch nicht fest. Konkret wird dem Politiker vorgeworfen, beim Bau eines Fußballplatzes und der Vergabe eines Cafes an einen Pächter schwere Fehler gemacht zu haben.

So soll das Gemeindeoberhaupt bei der Errichtung eines Fußballplatzes wissentlich darauf verzichtet haben, baubehördliche und wasserrechtliche Genehmigungen einzuholen. Dass der rund 550.000 Euro teure Platz im Überschwemmungsgebiet liegt, habe der Politiker ebenfalls ignoriert. Im zweiten Fall geht es um ein im Jahr 2005 von der Gemeinde verpachtetes Cafe. Das Lokal wurde an Verwandte des Bürgermeisters vergeben. Bis 2009 gab es laut Anklage keinen Pachtvertrag und keine Pachteinnehmen. Für die Kommune soll ein Schaden von rund 27.000 Euro entstanden sein. Der betroffene Politiker war vorerst nicht erreichbar, für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

(APA)

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