Die UGöD stemmt sich gegen den Anstellungsstopp und betont, schon genügend Opfer erbracht zu haben.
Die Unabhängigen GewerkschafterInnen in der GÖD (UGöD) verlangen für die Beamten-Gehaltsverhandlungen ein staffelwirksames Plus von monatlich 150 Euro für alle Bediensteten. "Das würde dazu führen, dass die Schere zwischen niedrigen Lohngruppen und Spitzenverdienern ein wenig geschlossen wird", so UGöD-Vorsitzender Reinhart Sellner am Mittwoch.
Mit dieser Maßnahme solle die Kaufkraft wiederhergestellt werden, meinte Sellner. "Die Kollegen haben schon genug Opfer für Bankenrettungen und andere Konsolidierungsmaßnahmen erbracht." Schluss sein müsse auch mit dem Anstellungsstopp. Durch die Nichtnachbesetzung von Dienstposten entstehe immer größerer Druck auf die Dienstnehmer. "Weniger Leute müssen mehr Arbeit machen."
Die Beamten-Gehaltsverhandlungen hatten am Dienstagabend auch in der dritten Runde keine Fortschritte gebracht. Die Gewerkschaft hatte verlangt, zumindest die Inflationsabgeltung von 2,3 Prozent außer Streit zustellen, SP-Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek hatte dies abgelehnt.
(APA)