Umfrage: ÖVP stürzt ab, FPÖ zieht mit SPÖ gleich

NATIONALRATSWAHL 2013: PARLAMENT/FAYMANN; SPINDELEGGER; STRACHE
NATIONALRATSWAHL 2013: PARLAMENT/FAYMANN; SPINDELEGGER; STRACHEAPA/HELMUT FOHRINGER
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Wegen der internen Querelen wird die ÖVP zunehmend zum "Buhmann", lautet das Ergebnis eines Meinungsforschungsinstituts.

Wären am kommenden Sonntag Nationalratswahlen, würde die Volkspartei unter die 20-Prozent-Marke fallen - und bei 19 Prozent zum Liegen kommen. Das ergibt eine aktuelle Umfrage des Online-Meinungsforschungsinstituts meinungsraum-at für das Magazin „News". Bei dem Urnengang am 29. September des Vorjahres hatte die ÖVP noch 24 Prozent erhalten.

Die FPÖ legt in der Umfrage um 5,5 Prozentpunkte auf 26 Prozent zu und teilt sich damit den ersten Platz mit der SPÖ. Zugewinne verzeichnen auch die Neos: Die Pinken kommen auf zwölf Prozent - sieben Prozentpunkte mehr als bei der Nationalratswahl. Damit zieht die junge Gruppierung mit den Grünen gleich.

Amtliches Endergebnis der Nationalratswahl 2013
Amtliches Endergebnis der Nationalratswahl 2013 (c) APA

In die Bedeutungslosigkeit rutscht die Partei von Milliardär Frank Stronach. Das Team hatte im vergangenen Herbst noch 5,7 Prozent erhalten. Sein aktueller Wert mit einem Prozent Zustimmung unter 500 Befragten ist hingegen kaum noch messbar.

ÖVP und Neos „sind wie kommunizierende Gefäße"

Als Grund für das Abrutschen der ÖVP ortet Christina Matzka von meinungsraum.at die internen Querelen. Die Volkspartei lade „die Menschen mit ihren internen Debatten geradezu dazu ein, sie als Buhmann zu sehen." Die Verluste würden dann direkt zu den Neos weiterwandern, da „die beiden Parteien wie kommunizierende Gefäße" seien.

Die FPÖ hingegen profitiere von dem fortschreitenden Zerfall des Team Stronach, sagt Matzka: „Die Wähler dieser Partei kehren nun wieder zu den Freiheitlichen zurück. Außerdem zeigt sich: Wenn man länger nichts von der FPÖ hört, nützt das der Partei."

>> Umfrage im Magazin „News"

(Red. )

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