Aufregung um PVA-Gelder für ÖAAB

ÖAAB-Generalsekretär August Wöginger
ÖAAB-Generalsekretär August WögingerAPA
  • Drucken

Die Pensionsversicherungsanstalt PVA soll um 40.000 Euro in der Parteizeitung "Freiheit" inseriert haben.

Für Aufregung haben am Sonntag Werbegelder aus der Pensionsversicherungsanstalt PVA an den ÖAAB gesorgt. Laut einem Bericht der Tageszeitung "Österreich" gab die PVA 2013 57.500 Euro für Werbung aus, davon seien 40.000 Euro an die Parteizeitung "Freiheit" geflossen. Die FPÖ kündigte in einer Aussendung eine parlamentarische Anfrage an, der ÖAAB wies die Kritik gegenüber der APA zurück.

Die PVA habe im Vorjahr 57.500 Euro für Werbung ausgegeben, etwa um über das Pensionskonto zu informieren. 40.000 Euro seien an die ÖAAB-Zeitschrift "Freiheit" gegangen, 10.000 Euro an das rote Gewerkschaftsorgan "Solidarität".

ÖAAB-Generalsekretär August Wöginger verstand die Aufregung nicht. Er sprach von einem "normalen Inseratengeschäft wie viele andere auch". Dieses sei "zu 100 Prozent korrekt abgewickelt" worden. Bei den Inseraten habe es sich um eine "breit angelegte Kampagne" gehandelt. In Tageszeitungen, Fachzeitschriften und auch Gewerkschaftszeitungen sei über das Pensionskonto informiert worden. In der "Freiheit" sei dreimal inseriert worden. "Ich verstehe die Aufregung wirklich nicht. Das ist fast eine Kriminalisierung von normalen Inseratengeschäften. Es ist transparent abgewickelt worden", so Wöginger. Er verwies außerdem auf ein Sachverständigengutachten, wonach die Werbeleistungen in der ÖAAB-Zeitschrift den Honoraren entspricht.

Die Freiheitlichen orteten am Sonntag dennoch "schiefe Optik" und versteckte Parteienfinanzierung. Generalsekretär Herbert Kickl forderte daher Aufklärung darüber, "wie lange schon die PVA als schwarz-roter Selbstbedienungsladen" fungiert. Man werde eine entsprechende Anfrage im Parlament einbringen, so Kickl.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.