Umfrage: SP-Sieg bei Europawahl - auch in Österreich

Martin Schulz Rassemblement des secretaires de sections du PS a la mutualite dans la perspective d
Martin Schulz Rassemblement des secretaires de sections du PS a la mutualite dans la perspective dimago/PanoramiC
  • Drucken

Die ÖVP könnte laut einer neuen Umfrage in Österreich auf Platz drei abrutschen. Die EU-Wahl im Mai könnte zum Siegszug von Sozialdemokraten und Rechtsnationalen werden.

Der Europäischen Volkspartei (EVP) drohen bei der kommenden Europawahl schwere Verluste. Das geht aus einer europaweiten Prognose hervor, die von Pollwatch gemeinsam mit nationalen Meinungsforschungsinstituten erstellt wurde. Demnach könnten die Sozialdemokraten mit 29 Prozent der Stimmen oder 221 von 751 Sitzen künftig die stärkste Fraktion im Europaparlament bilden. Die EVP würde von 275 auf nur noch 202 Sitze abstürzen. Deutlich gestärkt könnten die rechtsnationalen Parteien aus der Wahl im Mai hervorgehen.

Ein solches Ergebnis würde bedeuten, dass der deutsche Sozialdemokrat Martin Schulz aller Voraussicht nach neuer Präsident der EU-Kommission würde.Die Christdemokraten würde nach

In Österreich wird ein Sieg der SPÖ prognostiziert, die derzeit auf 24 Prozent der Stimmen käme. An zweiter Stelle liegt die FPÖ mit 23 Prozent noch vor der ÖVP mit nur noch 22 Prozent. Die ÖVP würde damit die stärksten Verluste einfahren. Sie war 2009 mit 29,9 Prozent der Stimmen noch die stärkste Partei bei den Euroapwahlen. Die Grünen könnten mit 14 Prozent leicht dazu gewinnen, die Neos mit 13 Prozent immerhin zwei Sitze erobern. Hans-Peter Martin dürfte laut diesen Umfragen den Wiedereinzug verfehlen.

Tories auf drittem Platz

Ähnlich wie bisherige Prognosen geht auch Pollwatch davon aus, dass die Europawahl eine deutliche Radikalisierung bringen werde. Neben den EU-skeptischen rechten Parteien können auch linke Gruppen wie die Syriza in Griechenland (30%) oder die Fünf-Sterne-Bewegung von Beppe Grillo in Italien (22%) mit großen Erfolgen rechnen. In Frankreich könnte die Front National mit 23 Prozent stärkste Partei werden.
In Großbritannien dürfte die Taktik von Premier David Cameron bisher nicht aufgegangen sein, die EU-skeptischen Wähler an die Tories zu binden. Laut den Prognosen würde Labor diese Wahl vor der nationalistischen UKIP gewinnen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.