"Kiffen für die Hypo": Kaiser will weiche Drogen legalisieren

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Die Vorsitzende von Oberösterreichs Sozialistischer Jugend hofft auf Steuereinnahmen aus dem Hasch-Verkauf.

Die oberösterreichische Vorsitzende der Sozialistischen Jugend (SJ), Fiona Kaiser, fordert angesichts des Hypo-Debakels die Legalisierung weicher Drogen. Die beiden Themen haben ihrer Ansicht nach mehr miteinander zu tun, als man denken möchte. So erhofft sich Kaiser Steuereinnahmen aus dem Hasch-Verkauf, die helfen könnten, das Geld ins Budget zu spülen.

"In Anbetracht der horrenden Summen die durch die Kärntner FPÖ im Hypo-Debakel verheizt werden, ist es an der Zeit neue Wege der Finanzierung des Staatshaushaltes zu finden", erklärte Kaiser, die als Kandidaten für den Bundesvorsitz der SJ antritt, am Mittwoch in einer Aussendung. "Wenn schon auf dem Rücken der österreichischen Jugendlichen Milliardensummen zurück an spekulierende Bankinstitute und Hedgefonds gehen, so wollen wir wenigstens auch ein bisschen mitziehen dürfen."

Österreich verzichtet auf "Millionen von Euro"

Vorbild könnten die USA sein, wo etwa in Colorado die Legalisierung von Marihuana "ganze 2,5 Millionen Euro an Steuern und Gebühren" in die öffentlichen Kassen gespült habe, meint die Jungsozialistin. Österreich dagegen verzichte mit seiner "repressiven Drogenpolitik" auf "Millionen von Euro", die "unversteuert in die Hände der Drogenindustrie gespielt werden". Kaisers Motto deshalb: "Kiffen für die Hypo".

(APA)

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