Insolvenzantrag gegen Hocheggers Unternehmen

Insolvenzantrag gegen Hocheggers Unternehmen
Insolvenzantrag gegen Hocheggers UnternehmenAPA/ROBERT JAEGER
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Die nunmehrige Sicon ist offensichtlich zahlungsunfähig. Die Wiener Gebietskrankenkasse sitzt auf offenen Rechnungen.

Die Wiener Gebietskrankenkasse hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über die im Besitz des Lobbyisten Peter Hochegger stehende Sicon Unternehmensberatung und -beteiligung GmbH, der ehemaligen Valora Unternehmensberatung und -beteiligung AG, beantragt. Dies berichtet der "Kurier".

Laut Aktenlage schuldet Sicon der Gebietskrankenkasse mittlerweile 28.412,79 Euro. Die Versuche der WGKK, den offenen Betrag einzutreiben, sind bisher gescheitert. Selbst eine Zwangsvollstreckung per Gerichtsvollzieher soll erfolglos geblieben sein, heißt es.

Hochegger soll nun vom Insolvenzrichter zur Frage der Zahlungsunfähigkeit der Sicon einvernommen werden. Über die Valora sind in der Vergangenheit zahlreiche fragwürdige Lobbying-Aktivitäten abgewickelt worden.

"Den Konkursantrag der Gebietskrankenkasse und auch einen allfälligen Gerichtstermin kenne ich nicht", schreibt Hochegger in einem E-Mail an die Zeitung. Er habe über seinen Anwalt eine Ratenzahlung zur offenen Forderung angeboten, die aber offensichtlich abgelehnt worden sei.

Über die Konten der Valora sollen Gelder der Telekom Austria an die Politik geflossen sein. Im Prozess um Telekom-Zahlungen über Werbeagenturen an das BZÖ erhielt Hochegger zweieinhalb Jahre Haft, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der Sicon gehören heute der Lebensmittelproduzent Alondo "Bio k.", die Windkraftfirma Sicon Energy und die Sicon Immo GmbH. Die Anteile an der Elektroroller-Vertriebsfirma "Urban Mobility" (Segway) soll Sicon verkauft haben.

>> "Kurier"-Artikel

(APA)

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