Österreich nimmt 1000 syrische Flüchtlinge zusätzlich auf

Innenministerin Mikl-Leitner
Innenministerin Mikl-LeitnerAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Innenministerin Mikl-Leitner will vor allem Frauen und Kinder sowie verfolgte Christen aufnehmen.

Nach Kritik von allen Seiten will Österreich nun doch mehr Syrien-Flüchtlinge ins Land lassen: "Österreich wird - unabhängig von den laufenden Aufnahmen syrischer Asylwerber und zusätzlich zu den bereits zugesagten 500 Flüchtlingen - weitere 1.000 Flüchtlinge aus dem Krisengebiet aufnehmen", kündigt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner im "Kurier" an.

Vor allem Frauen und Kinder sollten es sein, ebenso werde erneut "besondere Rücksicht auf verfolgte Christen genommen", wird die Innenministerin " zitiert, die den Sinneswandel damit begründet, dass die Lage in Syrien immer dramatischer werde. Wann die nächsten Flüchtlinge nach Österreich kommen werden - bisher ist noch nicht einmal das Kontingent der ersten 500 ausgeschöpft -, das liegt laut Mikl-Leitner "in der Hand des UNHCR (UNO-Flüchtlingshochkommissariat, Anm.). Ich hoffe, so rasch wie möglich." Finanziert werde die Hilfsaktion über Förderprogramme der EU.

Im Innenministerium betont man, "dass es bei diesem Kontingent darum geht, Menschen aus akuter Not und Gefahr aus dem Krisengebiet in Sicherheit zu bringen." Es gehe nicht darum, syrischen Flüchtlingen, die bereits in einem anderen europäischen Staat Schutz gefunden haben, einen Ortswechsel nach Österreich zu ermöglichen.

(APA)

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