Pensionskonto: Wie Verluste leicht zu vermeiden sind

PVA-Chef Pinggera
PVA-Chef Pinggera(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Pensionsanstalt schickt neue Briefe aus. PVA-Chef Pinggera erinnert im „Presse“-Chat an „Lückenschluss“ bis 2016.

Wien. Gut 600.000 Personen, deren Versicherungszeiten Lücken aufweisen, erhalten von der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) dieser Tage bis Anfang Mai Post. Die Betroffenen werden in RSb-Schreiben aufgefordert, etwaige durch Arbeitstätigkeit erworbene Zeiten für die Umstellung auf das neue Pensionskonto mitzuteilen. Das ist ganz im eigenen Interesse der Versicherten für die spätere Altersversorgung: Denn nicht berücksichtigte Zeiten können nicht auf dem Pensionskonto „verbucht“ werden und haben in letzter Konsequenz eine niedrige Pension zur Folge.

Der Generaldirektor der PVA, Winfried Pinggera, machte am Mittwoch im intensiven „Presse“-Chat zum Pensionskonto auf den Aspekt der Mithilfe der kontaktierten Personen aufmerksam. Eine rechtzeitige Rückmeldung spätestens bis zum Jahr 2016 sei wichtig: „Damit Sie sicher keine Verluste durch das neue Konto haben.“

Pinggera machte auf die Frage eines Users hin noch auf einen anderen Vorteil für Pensionsversicherte aufmerksam. Bisher seien nur jene Zeiten von der PVA für die Pension gespeichert, die tatsächlich gemeldet wurden. Ausbildung, Auslandsaufenthalte, aber auch „Meldeversäumnisse der Arbeitgeber“, wie er es formulierte, seien von der PVA nicht entsprechend gespeichert.

„Meldeversäumnisse“ entdeckt

Bisher seien solche Fälle, in denen der Arbeitgeber Dienstnehmer nicht ordnungsgemäß angemeldet hat, mitunter „erst beim Pensionsantritt entdeckt“ worden. Umso schwieriger sei es dann, für lange zurückliegende Zeiten die Arbeitgeber noch ausfindig zu machen.

Zu den Sonderpensionsrechten etwa bei ÖBB oder Post hielt der PVA-Chef fest: eine Harmonisierung der Systeme sei „unausweichlich“. Die Politik arbeite etwa mit dem Pensionskonto daran. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.04.2014)

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