FPÖ fürchtet "Ausverkauf unserer Heimat"

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In einem Entwurf für ein neues Parteiprogramm wagt die FPÖ den Blick in die Kristallkugel und findet darin ein „islamisches Österreich" ohne den „echten Wiener" und den „typischen Kärntner".

Die FPÖ-Spitze scheint derzeit von düsteren Zukunftsvisionen geplagt zu werden. In einem ersten Entwurf für ein neues Parteiprogramm zeichnet die Partei ein düsteres Zukunftsbild: "Unsere Enkelkinder werden in einem Land leben, in dem (...) das Minarett das Ortsbild prägt. Ein islamisches Österreich unter dem Halbmond und ohne Neutralität. Ein Österreich ohne den echten Wiener, den typischen Kärntner, Steirer, Burgenländer oder Tiroler".

Die heutige Zeit erinnert die FPÖ „an den Untergang Roms", zitiert der "Kurier" den Programmentwurf in seiner Donnerstags-Ausgabe.

"Kurznachrichten statt News Flash"

Um die düstere Zukunft doch noch abzuwenden, plädiert die FPÖ: "Es gilt, die Interessen des deutschen Kulturraums zu sichern". Außerdem solle der ORF fremdländische Ausdrücke wie „News Flash" oder "Prime Time" durch "Kurznachrichten" bzw. "Hauptsendezeit" ersetzen.

Eine eigene Fremdenpolizei soll nach den Vorstellungen der FPÖ künftig die "konsequente Rückführung" von Ausländern besorgen - etwa, wenn diese Sozialmissbrauch betreiben oder keine Arbeit finden. Und afrikanische Asylwerber sollen überhaupt ausschließlich in Afrika untergebracht werden.

Das neue Programm soll heuer auf einem Parteitag beschlossen werden.

(APA/Red.)

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