Peter Gridling übernimmt Bundesamt für Verfassungsschutz

(c) APA (Georg Hochmuth)
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Der gebürtige Tiroler war war zuletzt Leiter der Anti-Terrorismus-Abteilung von Europol in Den Haag. Nun wird er Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.

Peter Gridling ist der neue Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT). Das Innenministerium hat sich damit einen international anerkannten Fachmann geholt, der schon früher im Haus diente und nach fast sechs Jahren bei der Europol zurückkehrt. Der 50-jährige gebürtige Osttiroler leitete in Den Haag die Anti-Terrorismus-Abteilung. Er löst damit Gert René Polli ab, der das Amt seit Dezember 2002 leitete.

Gridling begann seine Berufslaufbahn als Gendarm in Tirol und studierte nebenbei Jus. Im Innenministerium in Wien kam er zur Staatspolizei, wo er das Referat zur Extremismusbekämpfung leitete. 1995 wurde zum Leiter der 1987 gegründeten Einsatzgruppe zur Bekämpfung des Terrorismusbekämpfung (EBT) berufen, innerhalb der damals die Briefbomben-Sonderkommission tätig war. Zu den Aufgaben der EBT gehörte die Bekämpfung von Links-, Rechts- und Ausländerextremismus sowie von Waffenhandel und bis 2001 auch der Schlepperei.

2002 verließ Gridling das Ministerium Richtung Den Haag. Seine Bestellung zum Leiter des Anti-Terror-Abteilung von Europol, bezeichnete der international anerkannte Fachmann damals als "große Ehre und Herausforderung". Für den Posten hatten sich zahlreiche Experten auf dem Gebiet beworben.

In Österreich war Gridling, der ohnehin nie die Öffentlichkeit suchte, kaum noch vor Publikum präsent. Im Oktober 2007 hielt er bei den Sicherheitstagen in Leogang ein Referat. Die Tagung war dem Thema Terrorismus, dessen Gefährdungspotenzial für Österreich und die EU sowie Strategien zu seiner Bekämpfung gewidmet. (APA/Red.)

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