Julia Herr will die SP-Basis "wachrütteln". Den EU-Spitzenkandidaten Eugen Freund fordert sie erneut auf, der Partei beizutreten.
Die neu gewählte Vorsitzende der Sozialistischen Jugend (SJ), Julia Herr, fordert ein Ende der Großen Koalition. Die SPÖ schaffe es in der Koalition mit der ÖVP nicht, glaubwürdig zu sein und ihre Wahlkampfforderungen durchzusetzen, sagte sie am Montag im "Ö1-Mittagsjournal": "So kann man nicht weitermachen". Die SJ wolle die SPÖ-Basis "wachrütteln".
Herr sprach sich außerdem für eine Insolvenz der Hypo Alpe Adria aus: Die Steuerzahler sollen jedenfalls nicht draufzahlen.
Erneut pochte die Burgenländerin darauf, dass EU-Spitzenkandidat Eugen Freund in die Partei eintritt. Vor einigen Wochen war Herr bei einem SPÖ-Parteirat von Sitzungsleiterin Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek des Podiums verwiesen worden, als sie vehement auf den Parteieintritt drängte. Das Problem habe man in einem Gespräch aus dem Weg geräumt, erklärte die SJ-Chefin nun. Grundsätzlich forderte sie allerdings, dass man parteiinterne Diskussion zulassen müsse.
>> Bericht im "Ö1-Mittagsjournal"
(Red./APA)