Beamten-Versetzungen: Mikl-Leitner contra Spindelegger

Beamten-Versetzungen: Mikl-Leitner contra Spindelegger
Beamten-Versetzungen: Mikl-Leitner contra SpindeleggerAPA/HERBERT PFARRHOFER
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VP-Chef Spindelegger will den Versetzungsschutz lockern. ÖAAB-Chefin Mikl-Leitner pocht auf Freiwilligkeit.

VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner wehrt sich gegen die Forderung ihres Parteichefs Michael Spindelegger nach einer Lockerung des Versetzungsschutzes bei Beamten.  Die ÖAAB-Chefin sprach sich am Dienstag gegen "Zwangsversetzungen" aus.

Aktuell wurde das Thema durch die am Dienstag konkretisierten Pläne der Regierung für ein Amt der Bundesregierung. Wesentlicher Teil des Konzeptes ist die Schaffung einer neuen Dienststelle. Und die soll ein "Personalpool" für Bedienstete werden, die bei Post, Telekom oder ÖBB keinen Arbeitsplatz mehr haben, sagte Spindelegger in der "Kleinen Zeitung".

"Ich sehe nicht ein, dass jemand, der in seinem angestammten Bereich keine Arbeit mehr hat, nicht woandershin versetzt werden kann", so der Finanzminister. "Es ist völlig absurd, dass das Heer einen Offizier von Wien nach Bregenz problemlos versetzen kann, aber nicht innerhalb Wiens vom Verteidigungsressort ins Finanzministerium."

Mikl-Leitner pochte indes auf Freiwilligkeit. Sie stehe dazu, "über alles ohne Scheuklappen zu diskutieren", doch hielt zugleich fest: "Ich will keine Zwangsversetzungen von Mitarbeitern, weil es genauso gut - oder sogar besser - auch freiwillig geht." So habe das Innenministerium bereits an die 500 ehemalige Post- und Telekombeschäftigte übernommen. "Und es werden immer mehr, die zu uns wechseln wollen - freiwillig und damit auch hochmotiviert." Es gehe darum, den Arbeitnehmern Perspektiven zu bieten.

>> Interview der "Kleinen Zeitung"

(APA)

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