Strasser: "War mit Mensdorff nicht jagen"

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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"Ich bin Zivildiener. Ich habe in meinem Leben noch nie eine Waffe in der Hand gehabt", weist Ex-Minister Ernst Strasser den Vorwurf der verbotenen Geschenk-Annahme zurück.

Der frühere VP-Innenminister Ernst Strasser weist den Vorwurf der verbotenen Geschenkannahme im Zusammenhang mit angeblichen Jagd-Ausflügen seiner früheren Mitarbeiter mit dem Rüstungs-Lobbyisten Alfred Mensdorff-Pouilly zurück. "Ich war mit Mendsorff nicht jagen", versicherte Strasser am Freitagabend: "Ich bin Zivildiener. Ich habe in meinem Leben noch nie eine Waffe in der Hand gehabt."

Der Grüne Abgeordnete Peter Pilz hatte zuvor eine E-Mail veröffentlicht, die Strassers früherer Kabinettschef Christoph Ulmer im März 2002 an den Minister und seine Mitarbeiter verschickt haben soll. Darin ist von einer Einladung Mensdorffs zu einem Jagdausflug mit "Abendessen im Schloss" die Rede. Pilz sieht darin eine mögliche verbotene Geschenkannahme. Mensdorff, Gatte der früheren VP-Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat, war damals Berater des britischen Luftfahrtkonzerns BAE Systems, der u.a. am Eurofighter-Hersteller beteiligt ist.

"Ich weise den Vorwurf der Geschenkannahme aufs schärfste zurück und werde mir alle möglichen rechtlichen Schritte vorbehalten", sagte Strasser. Die E-Mail wollte er nicht kommentieren. Auch die Frage, ob er von einer Einladung Mensdorffs an seine Mitarbeiter gewusst habe, ließ Strasser unbeantwortet. (APA)

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