Krypta am Burgtor: Neugestaltung verzögert sich

(c) APA (HERBERT PFARRHOFER)
  • Drucken

Die Umbauarbeiten hätten bereits im Frühjahr beginnen sollen. Den Vorwurf der Untätigkeit will Projektleiterin Heidemarie Uhl nicht gelten lassen.

Die Neugestaltung der Krypta am Äußeren Burgtor verzögert sich, sagte Projektleiterin Heidemarie Uhl von der Akademie der Wissenschaften am Donnerstag im ORF-"Mittagsjournal". Als Zieldatum nennt sie den Nationalfeiertag 2015. Der Grüne Mandatar Harald Walser hatte zuvor in mehreren Zeitungen Stillstand kritisiert, auch in einer parlamentarischen Anfrage an SP-Verteidigungsminister Gerald Klug.

Klugs Amtsvorgänger und Parteikollege Norbert Darabos hatte eine Untersuchung des Soldatendenkmals in der Krypta am Wiener Heldenplatz eingeleitet, dabei wurde auch ein Nazi-Pamphlet entdeckt. Die Totenbücher, in denen sich rund 500.000 Namen von Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs befinden, wurden dem Staatsarchiv übergeben. Im Frühling 2014 sollten die Arbeiten an der Neugestaltung beginnen.

Uhl räumte im ORF-Radio nun eine Verspätung um rund ein Jahr ein, allerdings sei man nicht untätig, betonte sie. Immerhin würden die Arbeitsgruppen sich seit Jahresbeginn intensiv mit dem Projekt befassen, am heutigen Donnerstag sowie am Freitag tage zudem erstmals auch der wissenschaftliche Beirat. Der soll Leitlinien festlegen für die künstlerische Ausschreibung im Herbst, die ein Dreivierteljahr dauern dürfte, so Uhl. Zieldatum sei der Nationalfeiertag 2015.

>> Bericht des Ö1-"Mittagsjournals"

(APA/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.