Niemetz dürfte Firmensitz nach Niederösterreich verlagern

Die Presse
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Das Unternehmen gibt noch keine Details bekannt, da noch Verhandlungen laufen. Die Gespräche mit der Wiener Wirtschaftsagentur wurden jedenfalls beendet.

Die Abwanderung vom gegenwärtigen Standort ist schon länger besiegelt. Nun steht der bisher in Wien-Landstraße beheimatete Schwedenbombenproduzent Niemetz offenbar vor der Abwanderung nach Niederösterreich. Laut Wiener Wirtschaftsagentur hat der Hersteller - der inzwischen der Meinl-Tochter Heidi Chocolat AG gehört - die Gespräche über mögliche Wiener Standorte beendet. Bei Niemetz selbst wollte man sich dazu noch nicht äußern.

"Es hat mit der Firma Niemetz intensive Gespräche gegeben", berichtete Gerhard Hirczi, der Chef der Wiener Wirtschaftsagentur, am Dienstag im Gespräch mit der APA. Wien habe mehr als zehn mögliche Standorte angeboten. Zuletzt sei etwa über eine Übersiedlung in die Seestadt Aspern verhandelt worden. Die Firma habe die Gespräche aber schließlich beendet.

NÖ bestätigt "fortgeschrittene Verhandlungen"

Laut "Kurier" hat Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) zuletzt ebenfalls angedeutet, dass das Unternehmen in das niederösterreichische Industrieviertel übersiedelt. Es gebe "fortgeschrittene Verhandlungen", hieß es. Dies wurde auf APA-Anfrage auch im Büro der niederösterreichischen Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) bestätigt.

Das Unternehmen wollte dazu am Dienstag jedenfalls noch keine Details verraten: "Es ist noch nichts unterschrieben", betonte ein Sprecher gegenüber der APA. Sobald die Entscheidung über den neuen Standort gefallen sei, werde diese bekannt gegeben, hieß es.

Der Niemetz-Stammsitz befindet sich - zumindest derzeit noch - am Wiener Rennweg. Er wurde infolge der finanziellen Turbulenzen der vergangenen Jahre von den früheren Eigentümern verkauft, kann aber noch bis 2015 vom Schwedenbombenhersteller genutzt werden.

(APA)

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