Lehrer-Tests: Deutsch ist die größte Hürde

(c) Clemens Fabry
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Zahlreiche Bewerber für ein Lehramtsstudium scheitern an der Rechtschreibung.

Wien. Die Aufnahmeverfahren an den Pädagogischen Hochschulen (PH) sind abgeschlossen, nun folgt die Bewertung der Bewerber. Die größten Schwierigkeiten hatten die Kandidaten mit der deutschen Sprache. „Das macht uns Sorgen“, sagte Erwin Rauscher, Vorsitzender der Rektorenkonferenz der PH, am Donnerstag im ORF-Radio.

An seiner Hochschule in Niederösterreich sind heuer knapp die Hälfte der 500 Bewerber durchgefallen. 2013 war es noch ein Viertel. Als Grund führt Rauscher mangelnde Rechtschreibkenntnisse an – sowohl bei Bewerbern, die an Volks- oder Sonderschulen unterrichten wollen, als auch bei solchen, die an einer Neuen Mittelschule lehren möchten. Im September gibt es einen dritten Testtermin für gescheiterte Kandidaten.

Zweiter Stolperstein: Musik

Komplett abgeschlossen ist das Auswahlverfahren an der PH Oberösterreich, wo rund ein Fünftel der 650 Bewerber gescheitert ist – ebenfalls aufgrund unzureichender Deutschkenntnisse. Große Defizite hatten viele Bewerber auch in puncto Musik, vor allem an der PH Salzburg, wie Vizerektorin Elisabeth Seethaler berichtete. Hinsichtlich der Deutschkenntnisse gebe es in Salzburg allerdings einen positiven Trend. (hell)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.07.2014)

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