Das Büro des Kanzlers postete einen Text der Süddeutschen Zeitung ohne Quellenangabe. Auch das dazugehörige Bild sorgt für Spott im Netz. Faymanns Social-Media-Team entschuldigte sich.
SP-Bundeskanzler Werner Faymann sorgt wieder einmal mit Social-Media-Aktivitäten für Häme im Netz. Sein Büro postete am Dienstag das Bild eines Putzwagens, aufgenommen wohl im Bundeskanzleramt. Dazu der Text: "Ein Bild, das man sonst nicht sieht. Vor genau 175 Jahren kam die Fotografie offiziell auf die Welt. Sie stammt aus bürgerlichen Verhältnissen - und sie dient bis heute dazu, Haben und Nichthaben, Privates und Öffentliches voneinander zu unterscheiden - oder zunehmend auch, um sie zu vermengen."
User reagierten mit Verwirrung und Spott auf den Eintrag, kurz darauf wurde er entfernt. In der Fotogalerie ist er allerdings noch sichtbar. Beigefügt wurde der Hinweis: "Lesenswert dazu der Artikel in der SZ." Genauer gesagt ist das Faymann-Posting ab dem zweiten Satz ein wörtliches Zitat des Artikels "Die Hausgeburt" der "Süddeutschen Zeitung". Was es mit der Bebilderung auf sich hat, bleibt ein Geheimnis von Faymanns Social-Media-Team.
Einige Stunden nach dem Posting folgte jedenfalls eine Entschuldigung: "Dass unser heutiges Posting in Verbindung mit einem interessanten Artikel aus der „Süddeutschen Zeitung" für Verwunderung oder Aufregung gesorgt hat, tut uns leid. Wir werden in Zukunft verstärkt darauf achten, dass keine missverständlichen Beiträge gepostet werden und stets die korrekte Quellenangaben vorzufinden ist. Das Social-Media-Team des Bundeskanzlers"
(Red.)