SPÖ: Muchitsch ist neuer Sozialsprecher

SPÖ: Muchitsch ist neuer Sozialsprecher
SPÖ: Muchitsch ist neuer Sozialsprecher (c) APA
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Der Gewerkschafter übernimmt die Funktion der künftigen Gesundheitsministerin Oberhauser. Der SPÖ-Klub nominierte Bures als Kandidatin für das Amt der Nationalratspräsidentin.

Der SPÖ-Abgeordnete und Gewerkschafter Josef Muchitsch  ist neuer Sozialsprecher der SPÖ im Nationalrat. Er folgt in dieser Funktion der künftigen Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser, teilte der Klub am Dienstag in einer Aussendung mit. Der gebürtige Steirer ist seit 2006 für die SPÖ im Nationalrat, seit 2012 ist er geschäftsführender Vorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz.

Muchitsch wurde am Dienstag vom SPÖ-Klub zum Sozialsprecher gewählt. Vom gelernten Maurer zum Hoch- und Tiefbautechniker und Bauleiter sowie Absolvent der Sozialakademie war er seit 1989 in der SPÖ-Stadt- und Bezirksorganisation Leibnitz aktiv, zuerst in der Jungen Generation, ab 1992 auch als Gemeinderat der Stadt, seit 1996 als SPÖ-Vorsitzender und zwei Jahre später als Vizebürgermeister von Leibnitz. Ab 2000 war Josef Muchitsch kooptiertes Mitglied im steirischen Landesparteivorstand, später auch stellvertretender FSG-Vorsitzender der Steiermark.

Seit Oktober 2006 ist Muchitsch Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat. Bei der Nationalratswahl 2013 erhielt er 14.000 Vorzugsstimmen.

89 Prozent für Bures

Der SPÖ-Klub hat am Dienstag die bisherige Infrastrukturministerin Doris Bures zur Kandidatin für das Amt der Nationalratspräsidentin nominiert. Die Wahl zur Nachfolge der verstorbenen Barbara Prammer findet in einer Woche in einer Nationalrats-Sondersitzung statt. Von der Vollversammlung des SPÖ-Klubs wurde Bures mit 89 Prozent der gültigen Stimmen gewählt, berichtete der Klub via Aussendung.

Für SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder ist die Nominierung von Bures "die Voraussetzung, dass auch in Zukunft eine überaus kompetente und starke Politikerin an der Spitze des österreichischen Nationalrats steht". Er zeigte sich nach der Wahl im SPÖ-Klub erfreut über die "überaus hohe Zustimmung" für Bures und darüber, "dass die SPÖ auch in Zukunft eine Frau als Kandidatin für dieses hohe Amt der Republik nominiert".

Schon am Montag hatten SPÖ-Vorstand und -Präsidium Bures sowie Alois Stöger und Sabine Oberhauser für die Funktionen des Infrastrukturministers bzw. der neuen Gesundheitsministerin nominiert.

(APA)

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