"In Keller sperren": FPÖ fordert Entschuldigung von Grünen

"In Keller einsperren": FPÖ will Entschuldigung von GrünenAPA/GEORG HOCHMUTH
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Der grüne EU-Abgeordnete Reimon twitterte: "Schad, dass man Freiheitliche und Islamisten nicht in einen Keller sperren kann".

Die FPÖ reagiert empört auf einen Tweet des grünen EU-Abgeordneten Michel Reimon. "Schad, dass man Freiheitliche und Islamisten nicht in einen Keller sperren kann", schrieb der Politiker am Sonntag. FP-Generalsekretär Harald Vilimsky forderte am Montag eine Entschuldigung und Distanzierung durch Grünen-Chefin Eva Glawischnig.

Der Eintrag Reimons lasse "an der demokratischen Gesinnung dieses verbalen Amokläufers stark zweifeln", erklärte Vilimsky via Aussendung. "Jemand, der eine Oppositionspartei gerne mit brutalen Massenmördern in einen Keller sperren will, hat in der österreichischen Politik nichts verloren." Reimon habe außerdem eine freiheitliche Funktionärin als "Hascherl" bezeichnet, was auf ein sehr eigenartiges Frauenbild schließen lasse.

Gegenüber der "Wiener Zeitung" sagte Glawischnig, Reimon habe sich "im Ton vergriffen". Reimon selbst erklärte am Montag: "Der mitternächtliche Tweet war ein Fehler von mir, ich hätte berücksichtigen müssen, dass beim Thema Radikalismus kein Raum für Sarkasmus ist. Es ist aber schon bemerkenswert, wie sensibel gerade Herr Vilimsky beim Thema Radikalismus reagiert." Er lade den FP-Generalsekretär ein, mit ihm gemeinsam eine Flüchtlingsunterkunft zu besuchen.

(Red.)

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