Abtenau: Ärger über neues Asylwerber-Quartier

Das Innenministerium wollte bis zu 120 Asylwerber in einem ehemaligen Hotel unterbringen. Nun sollen es doch nur 40 werden.

Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) ist am Mittwoch um Beruhigung in der Aufregung um die geplante Unterbringung von bis zu 120 Flüchtlingen in Abtenau bemüht gewesen. In einem Gespräch mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sei man so verblieben, dass in dem ehemaligen Hotel 40 Personen befristet bis Jahresende untergebracht werden, sagte ein Sprecher Haslauers. Das Land bemühe sich aber, bis Ende dieser Woche noch 55 Plätze in anderen Gemeinden aufzubringen. In Abtenau sollen in einem verträglichen Ausmaß noch Plätze für Flüchtlinge gefunden werden.

Der Bürgermeister von Abtenau, Johann Schnitzhofer (ÖVP), hatte sich zuvor "überrumpelt" gezeigt. Er sei erst am Dienstag von einem Mitarbeiter des Innenministeriums  in Kenntnis gesetzt und vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Die Gemeinde könne 20 bis 30 Asylwerber aufnehmen, die ursprünglich geplanten 120 seien aber zu viel.

(APA)

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