Die burgenländischen ÖVP-Mandatare in Seidls Film "Im Keller" waren angeblich von dem Regisseur bezahlte Statisten.
Laut "Burgenländischer Volkszeitung (BVZ)“ könnte der Nazi-Keller-Skandal um die burgenländischen ÖVP-Abgeordneten eine Wende nehmen: Diese sollen nämlich von Regisseur Ulrich Seidl als Statisten bezahlt worden sein. Nach einem Auftritt bei einer Hochzeit seien sie gefragt worden, ob sie an Seidls Film "Im Keller" als Statisten mitwirken wollen, sagen die aus der Partei ausgeschlossenen Gemeinderäte nun. Der "BVZ" liegen die diesbezüglichen Werkverträge der Ulrich-Seidl-Filmproduktion vor, die die Zeitung auch abdruckt.
Wieso sie erst jetzt damit an die Öffentlichkeit gehen, begründen die Ex-Mandatare so: Die Sache sei medial explodiert, die Bundes-ÖVP habe Druck gemacht. Man habe das Schriftstück erst jetzt auftreiben können.
Seidl hatte erst vor kurzem im Interview mit der APA zurückgewiesen, dass die Szene "verzerrt" dargestellt worden sei. Diesen Vorwurf hatte der ÖVP-Bürgermeister der Gemeinde Marz, Gerald Hüller, erhoben.
(Red.)