Niederösterreich: Neuer Fall von Wilderei bei Annaberg

 Puchenstuben liegt an der B28. An der 13 Kilometer entfernten Kreuzung dieser Bundesstraße mit der B20 wurde der Gedenkstein für die vier Opfer von Alois H. errichtet.
Puchenstuben liegt an der B28. An der 13 Kilometer entfernten Kreuzung dieser Bundesstraße mit der B20 wurde der Gedenkstein für die vier Opfer von Alois H. errichtet. APA/ERNST WEISS
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Ein verendeter Hirsch mit Schusskanal lag in der Nähe von Annaberg, wo vor etwas mehr als einem Jahr ein Wilderer drei Polizisten und einen Sanitäter erschossen hat.

In Niederösterreich dürfte es einen neuen Fall von Wilderei geben: In Puchenstuben (Bezirk Scheibbs) ist Samstag früh ein verendeter Hirsch aufgefunden worden, der einen Schusskanal aufwies, bestätigte Polizeisprecher Johann Baumschlager am Montag entsprechende Medienberichte. Es werde "in alle Richtungen und auf Hochtouren" ermittelt. Auch die Staatsanwaltschaft St. Pölten sei eingeschaltet.

Der 150 bis 170 Kilo schwere Hirsch wurde am Samstag in den frühen Morgenstunden von einem Förster entdeckt. Der Wert des Tieres wurde mit etwa 10.000 Euro beziffert. Als der Förster auf dem Weg zur Jagd den Hirsch entdeckte, sei der Wildkörper noch warm gewesen, berichtete der ORF Niederösterreich. Vermutlich wurde der Schütze gestört, bevor er das Haupt mit der Trophäe abtrennen konnte.

Puchenstuben liegt nur wenige Kilometer von Annaberg (Bezirk Lilienfeld) entfernt, wo der als Wilderer verdächtige Alois H. (55) am 17. September 2013 drei Polizisten und einen Sanitäter erschossen und in der Folge sich selbst getötet hatte. Für die Opfer wurde am Mittwoch vergangener Woche, dem Jahrestag des Verbrechens, ein Gedenkstein enthüllt und gesegnet.

(APA)

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