Flüchtlinge sollen vorübergehend in einem Gebäude in der Wiener Althanstraße untergebracht werden - abgetrennt durch Codes und Sicherheitsbeamte.
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) stellt dem Innenministerium in Wien für die Dauer von vier Monaten zwei Gebäude für die Unterbringung von Asylwerbern zur Verfügung. Ein Gebäude in Erdberg wurde bereits am Montag von Flüchtlingen bezogen, die Liegenschaft in der Althahnstraße 39-45, die zuvor an die Wirtschaftsuniversität vermietet war, wird am morgigen Mittwoch an das Ministerium übergeben.
Bei einer Begehung am Montagnachmittag wurden die für den Betrieb notwendigen Anpassungen festgelegt - vorrangig sei eine räumliche Trennung der Asylwerber von dem ebenfalls in der Althahnstraße 39-45 untergebrachten Kindergarten. Von der Straße ist der Kindergarten zukünftig ausschließlich durch einen eigenen Eingang erreichbar. Weiteren Türen werden mit Schließsystemen ausgestattet. Eltern erhalten die zur Öffnung notwendigen Codes.
Laut dem Innenministerium soll es auch einen zusätzlichen Sicherheitsdienst geben, der den Eingangsbereich rund um die Uhr absichert.
Die BIG vergibt die Flächen nach eigenen Angaben prekaristisch (Überlassung auf Widerruf), da bereits Umbauarbeiten ab Februar 2015 geplant sind.
Neue Unterkünfte sollen das überfüllte Lager Traiskirchen und Notschlafstellen in Turnsälen entlasten. Den Betrieb wickeln private Firmen ab. In der Nachbarschaft blieb Protest – bisher – aus.