Versicherungsmonate bei Pensionen gestiegen

Die Zahl der Versicherungsmonate für den Gang in die Frühpension sind im ASVG-Bereich von 1997 bis 2007 deutlich gestiegen. Waren es 1997 noch im Durchschnitt 479 Versicherungsmonate für das Erreichen der vorzeitigen Alterspension, gab es bis zum Vorjahr nach vorläufigen Daten eine Erhöhung auf 527 Monate für die "Hackler" und auf 492 Monate für die Frühpension bei langer Versicherungsdauer.

Bis 2005 wurden diese beiden Bereiche nicht getrennt, ab 2006 werden sie gesondert ausgewiesen. Für Männer betrug die durchschnittliche Anzahl von Versicherungsmonaten im Vorjahr 550 Monate, Frauen kamen auf 489 Monate. Bei langer Versicherungsdauer erreichten die Männer 501 Monate, die Frauen 449 Versicherungsmonate.

Das Frühpensionsantrittsalter für Frauen beträgt derzeit formal bereits 59 Jahre und ist damit nur mehr ein Jahr vom Regelpensionsalter 60 Jahre entfernt. Allerdings gilt dies nicht für Altfälle, wo durch Übergangsregelungen Frauen teilweise bei entsprechender Anzahl von Versicherungsmonaten noch immer ab 55 Jahren in die vorzeitige Alterspension gehen können.

Ab 2009 - genau ab Oktober nächsten Jahres - gibt es praktisch kein Frühpensionsalter für Frauen mehr, weil dann die Steigerung auf 60 Jahre und damit die Übereinstimmung mit dem Regelpensionsalter erreicht ist. Auch hier sind Altfälle noch ausgenommen.

ÖVP-Finanzsprecher Stummvoll beharrte unterdessen auf einer "Sicherungsautomatik" für die Pensionsberechnung. Fast die Hälfte der 30 OECD-Staaten hätten bereits eine Pensionsautomatik, darunter der "Muster-Sozialstaat Schweden", Deutschland und Dänemark. "Österreich darf bei den Pensionen nicht zum Schlusslicht werden", so Stummvoll.

(APA)

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