"Lohnsteuer runter": ÖGB knackt 800.000er-Marke

ÖGB-Präsident Erich Foglar
ÖGB-Präsident Erich FoglarAPA/HERBERT NEUBAUER
  • Drucken

Der Gewerkschaftsbund pocht bei einem österreichweiten Aktionstag auf seine Forderung nach einer raschen Steuerreform.

Mit einem österreichweiten Aktionstag hat der ÖGB am Mittwoch seine Forderung nach einer raschen Steuerreform bekräftigt. Trotz stürmischen Wetters waren in ganz Österreich Gewerkschafter unterwegs, um erneut für die Aktion "Lohnsteuer runter" auf die Straße zu gehen und Unterschriften zu sammeln. ÖGB-Präsident Erich Foglar zeigte sich zuversichtlich, im Laufe des Aktionstags die 800.000er-Marke an Unterschriften überschreiten zu können. Gelungen war das am späten Nachmittag.

In Wien startete der Aktionstag mit Foglar, der ÖGB-Frauenvorsitzenden Renate Anderl und ÖGB-Vizepräsident Norbert Schnedl in der Nähe des Westbahnhofs. Der ÖGB-Präsident bekräftigte dabei, dass die Gewerkschaft nicht locker lassen werde. Er beharrte auf einer raschen Umsetzung der Steuerreform und verwies dazu neuerlich auf das von ÖGB und Arbeiterkammer schon vorgelegte Konzept.

Muskelkraft gegen Doppeldeckerbus

Medienwirksamer als in Wien war die ÖGB-Aktion in Salzburg. Dort brachte der bekannte "Strongman" Franz Müllner vor dem ÖGB/AK-Gebäude einen 13,5 Tonnen schweren Doppeldeckerbus im Kampagnendesign mit Muskelkraft in Bewegung. Damit sollte signalisiert werden, dass scheinbar Unmögliches auch von Einzelnen bewältigt werden kann.

In Eisenstadt hingegen hat sich der Demo-Truck vom ÖGB in Richtung Landhaus per Motor in Bewegung gesetzt - beladen mit der symbolischen Steuerlast der Burgenländerinnen und Burgenländer. Diese durch acht riesige Säcke symbolisierte Steuerlast wurde an Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) übergeben, mit der Aufforderung, sich in der Expertengruppe der Bundesregierung für eine rasche Umsetzung des ÖGB/AK-Steuermodells stark zu machen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.