Doris Bures - Von der Ministerbank in die Löwelstraße und zurück
02.01.2017 um 19:33
Doris Buris (SPÖ) ist neue Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie. Wieder ein Ministeramt gibt es für Doris Bures: Unter Alfred Gusenbauer war sie Frauenministerin. Im Juni wechselte sie im Zuge innerparteilicher Umwälzungen in die Bundesgeschäftsführung der SPÖ. Nun kehrt sie auf die Ministerbank zurück.
(c) Clemens Fabry
Ihren Posten als Frauenministerin gab Bures im Juni nur ungern auf. Sie zog eine positive Bilanz: Die 60-prozentige Budgeterhöhung für den Kampf gegen Gewalt in der Familie, die Schaffung von 6000 neuen Kindergartenplätzen jährlich und die Einführung der Kurzzeitmodelle beim Kindergeld nannte sie als einige Beispiele ihrer Errungenschaften.
(c) APA (Barbara Gindl)
Bures ging zurück in die Löwelstraße und wurde wieder Bundesgeschäftsführerin der SPÖ: Ein Amt, dass sie bereits von 2000 bis 2007 innehatte. Die pragmatische Arbeiterin tat sich damit nochmals den Job als Aufräumfrau in der Partei an.
(c) APA (HERBERT PFARRHOFER)
Als Infrastrukturministerin tritt sie nun die Nachfolge von Neo-Bundeskanzler Werner Faymann an. Doris Bures ist seit ihrer Jugend in der SPÖ aktiv. Schon mit 18 Jahren arbeitete sie im Bundessekretariat der Sozialistischen Jugend Österreichs. 1987, mit 25 Jahren, wurde sie Bezirksrätin in Liesing.
(c) APA (Herbert Pfarrhofer)
Ihre politische Karriere nahm schnell Fahrt auf. Gemeinsam mit ihren Freunden aus der Sozialistischen Jugend, Werner Faymann und Alfred Gusenbauer hat sie sich nach oben gearbeitet. Erster Schritt: Ein Nationalratsmandat 1990.
(c) APA (HELMUT FOHRINGER)
2000 wurde sie gemeinsam mit Andrea Kuntzl SP-Bundesgeschäftsführerin. Ins Amt holte sie der damalige Parteichef Alfred Gusenbauer...
(c) AP (Ronald Zak)
...und es war wiederum Gusenbauer, der sie 2007 zur neuen Frauenministerin machte. Trotz ihrer Erfolge geniest Bures bei den Genossen nicht unbedingt Rückenwind.
(c) APA (Roland Schlager)
Kämpfen musste die 1962 in Wien geborene Bures schon früh. Sie war eines von sechs Kindern einer allein erziehenden Mutter. Sie selbst ist Mutter einer erwachsenen Tochter.
(c) APA (ROBERT JAEGER)
Bures übernimmt das Amt von Werner Faymann, der an die Spitze des Bundeskanzleramtes wechselt. Das Verkehrsministerium befindet sich - natürlich mit Ausnahme der Zeiten, als die SPÖ in der Opposition war - traditionell in roter Hand. Bures ist nach Monika Forstinger (2000 - 2002, FPÖ) die zweite Frau an der Spitze des Ministeriums. Das Ministerium gilt als Megaressort, dessen Zuständigkeiten im Laufe der vergangenen Jahre wiederholt verändet worden waren.
(c) REUTERS (HERWIG PRAMMER)
Doris Bures - Von der Ministerbank in die Löwelstraße und zurück
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.