Bundesheer will tschechische Kampf-Flugzeuge kaufen

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Die tschechischen Unterschall-Kampfflugzeuge L-159 sind als Ersatz für die veralteten Saab-105 im Gespräch. Die tschechische Armee will einige Maschinen aus ihren Beständen verkaufen.

Das Bundesheer erwägt, die veralteten Saab-105 durch tschechische Unterschall-Kampfflugzeuge L-159 zu ersetzen. Man würde bis zu 20 Maschinen brauchen und die L-159 seien eine der Varianten, erklärte Generalstabschef Edmund Entacher bei einer Pressekonferenz mit seinem tschechischen Amtskollegen Vlastimil Picek am Montag in Prag.

Die tschechische Luftwaffe verfügt über 70 Maschinen L-159, die laut der tschechischen Seite mit einer modernen Elektronik ausgestattet sind. Man benutzt aber bei weitem nicht alle von ihnen und möchte daher die überflüssigen Maschinen verkaufen.

Im nächsten Jahr sollten die österreichischen Piloten und Experten nach Tschechien kommen, um die Maschinen aus der Fabrik Aero im mittelböhmischen Vodochody (nördlich von Prag) zu besichtigen. Es werde auch darauf ankommen, was das Budget erlaube, sagte Entacher.

Für Übungszwecke wenig tauglich

Bei den meisten L-159 handelt es sich jedoch um Ein-Sitz-Maschinen, so dass sie für Übungszwecke weniger tauglich sind, hieß es. Österreich könnte sie also nur zur Unterstützung für die Eurofighter nutzen. Für Übungszwecke bräuchte man eine zusätzliche Lösung. Die tschechische Armee versucht seit längerem, die überflüssigen L-159 ins Ausland zu verkaufen - allerdings bisher ohne großen Erfolg.

Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) hatte erst kürzlich erklärt, dass sich die Regelung der Nachfolge für die fast 40 Jahre alten Saab-105 Trainingsflugzeuge in der "Endphase" befinde.

(APA)

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