Team Stronach: "Wissenschaftlich untermauertes" Steuer-Konzept

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TEAM STRONACH-KLUBKLAUSUR IN SCHLADMING: NACHBAUR / DIETRICHAPA/BARBARA GINDL
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Die Partei fordert eine schrittweise Entlastung bei Lohn-, Einkommens- und Körperschaftssteuer.

Das Team Stronach hat am Freitag sein eigenes Konzept für eine Steuerreform präsentiert. Die Oppositionspartei plädiert vor allem für schrittweise Entlastungen bei der Lohn- und Einkommenssteuer sowie bei der Körperschaftssteuer. Finanziert würde die Reform über volkswirtschaftliche Effekte sowie über eine Verwaltungsreform, sagte Klubobfrau Kathrin Nachbaur.

Die Österreicher litten unter einer "erdrückenden Abgabenlast", die Arbeitnehmer würden "geschröpft", begründete Nachbaur den Vorstoß des Team Stronach in Sachen Steuerreform. Die Modellrechnung der Parteiakademie sei durch das Wirtschaftsforschungsinstitut Eco Austria per Auftrag "wissenschaftlich untermauert" worden, der Parlamentsklub wollen nun "schauen, was wir aus dem Steuermodell herausnehmen".

Die Sätze für Lohn-, Einkommens- und Körperschaftssteuern sollen über fünf Jahre, bis 2019, schrittweise um jeweils drei Prozentpunkte pro Jahr gesenkt werden, präzisierte Team-Stronach-Mandatar Georg Vetter. Dies mache unterm Strich eine Entlastung von 15 Prozentpunkte auf jeder Stufe aus. Der Eingangssteuersatz betrage dann 21,5 Prozent, der Spitzensteuersatz 35 Prozent.

Ulrich Schuh von Eco Austria ist überzeugt davon, dass ein solches Konzept positive Auswirkungen auf die Kaufkraft sowie in weiterer Folge den Investitionswillen von Unternehmen hätte. In weiterer Folge würde auch die Arbeitslosigkeit sinken. Die schrittweise Einführung bewirke "Vorzieheffekte", sodass die Selbstfinanzierung in den ersten Jahren hoch wäre. Die Senkung der Körperschaftssteuer würde sich durch positive volkswirtschaftliche Effekte selbst finanzieren.

Dennoch verbleibt auch im Modell des Team Stronach ein Finanzierungsbedarf von etwa zwei Drittel. Dies sei mit längst überfälligen Reformen in der Verwaltung sowie im Gesundheits- und Pensionssystem machbar, betont Nachbaur.

(APA)

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