Nationalrat verschärft Anti-Doping-Gesetz

Nationalrat: Anti-Doping-Gesetz verschärft
Nationalrat: Anti-Doping-Gesetz verschärft APA/dpa
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Mit einer Novelle des Anti-Doping-Gesetzes kommt es unter anderem zu einer Änderung des Testpools. Auch Beihilfe zum Doping wird sanktioniert.

Der Kampf gegen Doping in Österreich wird verschärft. Mit einer Novelle des Anti-Doping-Gesetzes, die Mittwochabend vom Nationalrat einstimmig beschlossen wurde, kommt es unter anderem zu einer Änderung des Testpools. Fokussiert werden soll auf Sportarten mit erhöhtem Dopingrisiko.

Zudem wird Sportlern untersagt, mit einschlägig vorbestraften Betreuern zusammenzuarbeiten. Auch Beihilfe zum Doping durch Sportlerkollegen wird sanktioniert. Die Regelstrafe bei Doping-Vergehen steigt von zwei auf vier Jahre.

Ebenfalls einstimmig in den Abendstunden verabschiedet wurde ein vom Team Stronach initiierter unverbindlicher Entschließungsantrag in Sachen Atomkraft. Demnach muss die Koalition bei der tschechischen Regierung Informationen über die weitere Planung und Errichtung des geplanten Atommüll-Endlagers einholen und die Einbindung durch die tschechischen Behörden unverzüglich erwirken.

Neue Anti-Sozialdumping-Regelungen

Der Nationalrat beschließt am Donnerstag außerdem strengere Regelungen gegen Lohn- und Sozialdumping. Ausgeweitet wird dabei die Lohnkontrolle: So soll nicht nur das Grundgehalt sondern das gesamte Entgelt - also beispielsweise Überstunden - in die Überprüfung einbezogen werden.

Weiter subventioniert wird das Nachholen von Bildungsabschlüssen. Ein entsprechender Bund/Länder-Vertrag wird um zwei Jahre verlängert. Demnach werden bis 2017 54,6 Mio. Euro bereitgestellt, um Jugendlichen ohne Pflichtschulabschluss bzw. gering qualifizierten Erwachsenen das Nachholen von Bildungsabschlüssen kostenlos anzubieten.

(APA)

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