Welser Gemeinderat verbannt das Binnen-I

(c) Clemens Fabry
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Mit den Stimmen von FPÖ und ÖVP wird das Binnen-I aus dem dienstlichen Sprachgebrauch verbannt. Die konkrete Umsetzung ist aber offen.

Die Stadt Wels verbannt das Binnen-I aus dem dienstlichen Sprachgebrauch. Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" am Freitag berichteten, setzte sich im Gemeinderat die FPÖ mithilfe der ÖVP gegen SPÖ und Grüne in dieser Frage durch. Die Umsetzung bleibt offen. "Ich kann niemandem vorschreiben, das Binnen-I zu verwenden oder nicht", so Stadtchef Peter Koits (SPÖ).

Der "schon ein wenig skurrile" Antrag der Freiheitlichen sei bereits am Montag im Gemeinderat angenommen worden und werde nun im zuständigen Ausschuss für Chancengleichheit behandelt, erklärte Koits. Wie er umgesetzt werden soll und was das kosten könnte, wisse er nicht. Es gebe zwar einen Leitfaden für gender-gerechtes Formulieren, aber er könne niemandem eine Weisung erteilen, sich daran zu halten. "Wir haben in der Stadt wirklich andere Probleme", findet der Bürgermeister, der selbst übrigens weiterhin gendern will - mit der Nennung beider Geschlechter.

(APA)

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