Auf einem Blog gibt der Parteigründer Tipps für die "schwierige Aufgabe", jemanden zu entlassen.
Mitten in die jüngsten Personalturbulenzen im Team Stronach platzt nun am Montag ein Blog-Beitrag von Magna-Gründer und Parteivater Frank Stronach: Unter dem Titel "Wie ihr euch von Mitarbeitern trennt" erzählt der Austro-Kanadier, dass es für ihn immer "die schwierigste Aufgabe" gewesen sei, jemanden zu entlassen.
Veröffentlicht wurde der Beitrag auf der Blog-Plattform "fischundfleisch.at" in der Kategorie "Erfolg". Einen direkten zeitlichen Zusammenhang mit dem Konflikt um Klubobfrau Kathrin Nachbaur, der der Milliardär ja auch die Gage aus der Stronach Group gestrichen hat, gibt es freilich nicht: Die - autorisierten - Aussagen stammten aus einem Interview mit der Plattform vor ein paar Wochen, erklärte Leiterin Silvia Jelincic am Montag.
Bei "schlechter Einstellung" fällt Entlassung leichter
"Wenn jemand keine gute Einstellung hat und nicht sein Bestes gibt, also keine guten Produkte erzeugt oder keine gute Arbeit leistet, dann war es leichter, diese Person zu entlassen", erklärte Stronach. Schließlich sei es so, dass man mit seiner Arbeit "in erster Linie den Kunden befriedigen muss".
Bei Menschen, die eine gute Einstellung und grundsätzlich einen guten Charakter hätten, "aber nicht die richtigen Fähigkeiten, da habe ich immer versucht, diese Person auf ein anderes Arbeitsgebiet umzuschulen". Manager sollten sich laut Stronach bemühen, "immer auch das persönliche Gespräch zu suchen". Das "Warum und Weshalb" einer Entlassung sei schließlich auch eine Hilfe für die entlassenen Personen, "was sie beim nächsten Mal anders machen können".
(APA)