Nach der Aussage von Ex-Finanzminister Grasser wird die Verhandlung erst am 13. Jänner fortgesetzt.
Der Prozess gegen den ehemaligen BZÖ-Obmann Peter Westenthaler wegen des Vorwurfs der Untreue und des schweren Betrugs wird erst im kommenden Jahr zu Ende gehen. Das wurde am Mittwoch im Wiener Straflandesgericht festgelegt.
Wie Richter Wolfgang Etl bekannt gab, wird nach dem 4. Dezember - an diesem Tag soll unter anderem Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser als Zeuge aussagen - die Verhandlung erst am 13. Jänner fortgesetzt. Der Vorsitzende des Schöffensenats ließ durchblicken, dass er das Verfahren dann jedenfalls finalisieren möchte. Es werde "open end verhandelt, bis wir fertig sind", sagte Etl.
Nachdem diese Formalitäten geklärt waren, sollte Kurt Lukasek, jahrelanger enger Mitarbeiter Westenthalers, im Wege einer Videokonferenz als Zeuge befragt werden. Lukasek lebt mittlerweile in Abu Dhabi. Die Einvernahme verzögerte sich allerdings, da vorerst keine Skype-Verbindung hergestellt werden konnte.
Westenthaler wird vorgeworfen, während seiner Zeit als Vorstand der österreichischen Fußballbundesliga den ÖFB um eine Million Euro betrogen zu haben. Der zweite Anklagekomplex dreht sich um eine 300.000-Euro-Zahlung der Österreichischen Lotterien an die BZÖ-Werbeagentur Orange.
(APA/Red.)