Assistenzeinsätze kosten Heer 1,5 Millionen zusätzlich

Assistenzeinsatz
Assistenzeinsatz(c) Cemens Fabry
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In ersten Halbjahr waren bei neun Anforderungen 1482 Soldaten im Einsatz. Die Einsätze erfolgten in allen Bundesländern mit Ausnahme von Wien.

Im ersten Halbjahr 2014 entstanden dem Heer rund 1,5 Millionen Euro zusätzliche Kosten durch Assistenzeinsätze. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des FPÖ-Abgeordneten Gerhard Schmid an Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) hervor. Eingesetzt wurde das Heer - heuer wie auch in den Jahren zuvor - unter anderem bei Hochwasser, Vermurungen, Waldbränden und Eisstau, aber auch für Hangsicherungen und Felssprengungen oder Schneeräumungen. Die Einsätze erfolgten in sämtlichen Bundesländern mit Ausnahme von Wien.

Im Jahr 2013 betrugen die dadurch zusätzlich entstandenen Kosten rund 5,7 Millionen Euro, im Jahr 2012 rund 2,8 Millionen, 2011 rund 0,8 Millionen Euro und 2010 rund 1,8 Millionen Euro. Dazu kommt laut Unterlage der zusätzliche Aufwand für den mittlerweile beendeten Assistenzeinsatz an der Staatsgrenze im Burgenland, der im Jahr 2010 rund 25,4 Millionen Euro bei 5939 eingesetzten Soldaten und im Jahr 2011 rund 10,4 Millionen Euro bei 3382 eingesetzten Soldaten betrug.

Laut der Anfragebeantwortung leistete das Bundesheer seit dem Jahr 2010 81 Anforderungen zur Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglücksfällen. Bei den 19 Anforderungen im Jahr 2009 waren insgesamt 1573 Soldaten im Einsatz. 2011 waren 658 Soldaten im Einsatz, im Jahr 2012 1430 Soldaten, im Vorjahr 4918 Soldaten und im ersten Halbjahr 2014 bei neun Anforderungen 1482 Soldaten.

Pinke Anfrage zu Burgenland-Einsatz

Aus einer weiteren Beantwortung einer Anfrage von Neos-Mandatar Christoph Vavrik geht hervor, dass am Assistenzeinsatz an der Staatsgrenze im Burgenland 607 Wehrpflichtige aus dem Milizstand im Jahr 2010 und 150 im Jahr 2011 teilnahmen.

Insgesamt waren in den Jahren 2009 bis 2014 pro Jahr durchschnittlich rund 28.000 Personen im Milizstand beordert, davon rund 8000 Rekruten, rund 11.000 Chargen, rund 6000 Unteroffiziere und rund 3000 Offiziere. Rund 550 Übungen wurden zwischen 2009 und 2014 von Milizverbänden durchgeführt.

(APA)

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