Bundesheer: Mangel an Ausrüstung und Gerät "evident"

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Fahrzeugausstattung sei "prekär", die Zahl der Beschwerden stieg. So lautet das Fazit des Jahresberichts der Bundesheerkommission.

Die scheidende Parlamentarische Bundesheerkommission übt in ihren Jahresbericht Kritik an der Umsetzung der Wehrdienstreform: So sei etwa WLAN versprochen, "aber in keinem Fall angeboten" worden, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Der Mangel an Ausrüstung und Gerät sei "evident", das Abziehen von Heereskraftfahrzeugen habe zu Problemen im Ausbildungsbetrieb geführt, die Fahrzeugausstattung sei insgesamt "prekär".

Weiters teilte die Kommission mit, dass sich im Vergleich zu 2013 die Zahl der außerordentlichen Beschwerden im Berichtsjahr 2014 massiv erhöht hat. Waren es 2013 384 Beschwerdefälle, stieg die Zahl mit Stichtag Dienstag auf 500 Beschwerden - eine dreißigprozentige Steigerung. Zu beobachten sei ein hoher Anstieg von Beschwerden von Grundwehrdienern, denen fast immer Berechtigung zuerkannt wurde. Die Berechtigungsquote liege wie in den Jahren zuvor bei knapp 80 Prozent.

Mit der Aussendung verabschiedeten sich gleichzeitig die scheidenden Vorsitzenden Walter Seledec (FPÖ), Anton Gaal (SPÖ) und Paul Kiss (ÖVP). Der Nationalrat hat nämlich jüngst beschlossen, dass die drei Vorsitzenden der Bundesheer-Beschwerdekommission aktive Nationalratsabgeordnete sein müssen. Das Wohl der Soldaten sei im Mittelpunkt ihrer Arbeit gestanden, hieß es, für die kommenden Funktionsperiode wünschte man der Kommission "viel Erfolg".

(APA)

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