Wirtschaftsbund-Kandidat Prirschl fordert, dass im Falle der Freigabe von Cannabis der Verkauf in Trafiken und nicht in Apotheken erfolgt.
Für die ÖVP war es schon mehrmals ein gelungener Wahlkampfgag: Wenn die Grünen etwas zu reden hätten, würden sie „Haschtrafiken“ einführen, so die Warnung aus der Parteizentrale. Während die Grünen derartige Pläne stets dementiert haben, liebäugelt jetzt ausgerechnet ein ÖVP-Funktionär mit deren Einführung.
Josef Prirschl kandidiert bei der Kammerwahl für den Wirtschaftsbund für die Funktion des Bundesgremialvorstehers der Trafikanten. In der „Trafikantenzeitung“ macht er sich seine Gedanken über die Zukunft der Branche: Irgendwann könne es dazu kommen, dass Cannabis auch bei uns freigegeben wird. Und dann, so Prirschl, „müssen wir so aufgestellt sein, dass die Politik gar nicht erst an die Apotheken, sondern gleich an die Trafikanten als Vertriebsweg denkt.“
(maf)