FPÖ fordert Hilfspaket für Franken-Kreditnehmer

FPÖ fordert Hilfspaket für Franken-Kreditnehmer
FPÖ fordert Hilfspaket für Franken-Kreditnehmer Die Presse (Fabry)
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Für Politik und Banken biete sich nun die Gelegenheit, in der Finanzkrise etwas für die Bürger zu tun, betont FP-Generalsekretär Kickl.

Die FPÖ fordert von den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP ein "umfassendes Hilfspaket" für Franken-Kreditnehmer. "Wir sollten durchaus auch einen Blick nach Osteuropa werfen", erklärte Generalsekretär Herbert Kickl am Montag in einer Aussendung.

Kroatien schicke sich gerade an, den unter Druck gekommenen Kreditnehmern finanziell aus der Patsche zu helfen, Ungarn habe das bereits getan und andere osteuropäische Staaten könnten folgen. "Die Kosten dafür tragen gerade in Osteuropa häufig österreichische Banken. Es kann nicht sein, dass sie zwar den Ungarn, Kroaten, vielleicht auch noch den Polen, Tschechen und Slowaken ihre Verluste ersetzen und am Ende die österreichischen Kreditnehmer die einzigen sind, die auf der Strecke und voll auf ihren Verlusten sitzen bleiben", so der Generalsekretär.

Kickl verweist darauf, dass Österreich seinen Banken bei Ausbruch der Finanzkrise massiv geholfen habe. "Jetzt bietet sich die Gelegenheit - für die Banken ebenso wie für die Politik, die entsprechende Regeln vorgeben muss -, in dieser Finanz- und Wirtschaftskrise etwas für die eigenen Bürger zu tun", so Kickl. Mit Laufzeitverlängerungen, die den Banken wiederum Geld brächten, könne es dabei nicht getan sein.

Die Schuld in der Franken-Aufwertung sieht der Freiheitliche in der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Ein Franken-Kreditnehmer habe sich zwar des spekulativen Charakters seiner Finanzierungsform bewusst sein müssen, doch konnte er nicht rechnen, dass die Politik beginnt, die gemeinsame europäische Währung "vorsätzlich zu demolieren".

(APA)

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